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Das Wirtschaftsmagazin

Letzte Sitzungswoche 2026 + Steigt der Gender-Pay-Gap? + Wirtschaftliche Erholung?

Die wichtigsten Wirtschaftsfragen diese Woche sind: Wie läuft Merz’ Regierungserklärung? Steigt der Gender-Pay-Gap? Und gibt es wirtschaftliche Erholung?

3 Minuten Lesedauer

IMAGO / Revierfoto

Guten Morgen,

die letzte Vorweihnachtswoche beginnt, und diese Woche gibt es nochmal ein volles Programm: von Wirtschaftsprognosen über neue Zahlen zum Gender-Pay-Gap bis zu einer durchgetakteten Sitzungswoche. Aber nicht nur das: Heute erscheint auch unsere neue Surplus-Ausgabe! Dazu bekommst Du noch eine gesonderte E-Mail. Wie immer ist man im Wochenbrief vorab aber besser informiert. Das Thema der Ausgabe lautet: »Waffen oder Wohlstand«.

Die wirtschaftlich wichtigsten Termine der Woche sind:

  • Dienstag, 16. Dezember: Gender-Pay-Gap
  • Ab Mittwoch: Letzte Sitzungswoche 2025
  • Die ganze Woche: Neue Wirtschaftszahlen

Dienstag, 16. Dezember: Gender-Pay-Gap

Am Dienstag stellt das Statistische Bundesamt den Gender-Pay-Gap für 2025 vor. 2024 erhielten Frauen 16 Prozent durchschnittlich weniger als Männer. Der bereinigte Gender-Pay-Gap lag bei 6 Prozent, im Westen bei 17 Prozent und im Osten bei 5 Prozent. Dass sich diese Zahlen 2025 großartig verbessern, ist ohne große politische Weichenstellungen unwahrscheinlich. Außerdem lassen diese Zahlen andere fundamentale Werte aus: Was ist eigentlich mit dem Gender-Gap beim Vermögen oder gar Betriebsvermögen sowie den Kapitalerträgen? Antworten, die es bräuchte. 


Ab Mittwoch: Letzte Sitzungswoche 2025

  • Bundeskanzler Merz ist am Mittwoch in der Fragestunde und gibt eine Regierungserklärung zum Europäischen Rat ab. 
  • Die Linke fordert in einem Antrag, dass die Bundesregierung der EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige nachkommt. Konkret fordern sie das Recht auf bezahlte 28 Tage Elternschutz für den zweiten Elternteil.
  • Die Grünen fordern in einem Antrag (liegt noch nicht vor), die Kosten für patentgeschützte Arzneimittel zu reduzieren und unnötige Belastungen für Versicherte abzubauen. Wie dies konkret aussehen soll, lässt sich dann im Laufe der Woche erfahren. 
  • Die AfD fordert in einem Antrag einen Steuerfreibetrag für Rentner, »bei dem 25 Prozent der gesetzlichen Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung – mindestens jedoch 100 Euro monatlich – bei der Grundsicherung unberücksichtigt bleiben«. 
  • Standortfördergesetz
  • Die Linke fordert in einem Antrag die Bundesregierung auf, für die Erbschaftsteuer einen Gesetzentwurf vorzulegen, »der die Steuervergünstigungen in den §§ 13a bis 13d, 19a und 28a ErbStG sowie die Erneuerung des Freibetrags nach § 14 ErbStG beseitigt und die Möglichkeit der Steuerschuldbegleichung über 20 Jahre sowie die Möglichkeit der Begleichung der Steuerschuld in Form von Vermögensanteilen schafft«.
  • Die Bundesregierung legt für das Standortförderungsgesetz einen Gesetzentwurf vor. Damit »werden umfassende Vorschläge zur Erleichterung des Finanzierungszugangs für Unternehmen, zur Förderung des Fondsmarkts und damit auch des Venture-Capital-Ökosystems sowie zur Verschlankung aufsichtlicher Vorgaben vorgelegt«, so die Bundesregierung. 

Die ganze Woche: Neue Wirtschaftszahlen

Diese Woche erscheinen gleich drei neue spannende Wirtschaftszahlen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der GfK-Konsumklima sowie die ZEW-Konjunkturdaten. Hier die aktuellen Prognosen: 


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Weitere wirtschaftlich wichtige Termine: 

  • Montag, 15. Dezember: Destatis gibt den Großhandelspreisindex bekannt
  • Montag, 15. Dezember: Gewerkschaft IG BCE legt Forderung vor in den Tarifverhandlungen für die 585.000 Beschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie
  • Donnerstag, 16. Dezember: EZB-Ratssitzung mit Zinsentscheidung
  • Donnerstag, 16. Dezember: Veröffentlichung des DIW-Konjunkturbarometers
  • Freitag, 19. Dezember: Bundesbank veröffentlicht halbjährliche Konjunkturprognose

Quelle

Ich hoffe, dass Dir dieser Newsletter einen guten Überblick über die kommende Woche gegeben hat. Falls er Dir gefallen hat, schick diesen Newsletter gerne weiter oder schick mir Feedback, wie er noch besser werden könnte. 

Einen guten Start in die Woche 

Lukas Scholle

Lukas Scholle

Lukas Scholle ist Ökonom, Gründer und Chefredakteur von Surplus.

#5 – Die Ökonomie des Überlebens

Mit dem Klimakollaps droht eine Verwüstung des Planeten. Nur ein anderes Wirtschaften kann ihn aufhalten.

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