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Neue Wirtschaftsdaten: Leichte Erholung, Nachfrage weiter zu niedrig

Die Wirtschaftskrise hält trotz leichtem Aufschwung an. Zentrales Problem bleibt die niedrige Nachfrage.

3 Minuten Lesedauer
Noch sind Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland recht zurückhaltend. Credit: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Die OECD prognostiziert für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent in diesem Jahr sowie von 1,2 Prozent im nächsten Jahr. Das begründet die Organisation mit einer prognostizierten höheren Nachfrage im Inland sowie mehr öffentlichen und privaten Investitionen. Demnach werde der Konsum von Privatpersonen im Land steigen, nachdem die Inflation sinken und die Nominallöhne steigen werden. Noch könne der OECD zufolge jedoch das Wachstum eingeschränkt werden, sollten Strukturreformen in Infrastruktur und Wirtschaft nicht schnell und wirksam genug folgen.

Trotz dieser recht positiven Aussicht ist festzuhalten, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin stagniert und nur leichte Besserungen erkennbar sind. Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 ist das BIP im ersten Quartal 2025 nur um 0,4 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,0 Prozent) gestiegen. Die Inflationsrate verharrte nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Mai wie im April auf einem Niveau von 2,1 Prozent.

Schlechte Stimmung in der Bevölkerung

Eine mögliche Erholung in der Zukunft macht sich bei der Stimmung in der Bevölkerung nicht bemerkbar. Der aktuellsten Eurobarometer-Umfrage zufolge schätzten 67 Prozent der in Deutschland Befragten die wirtschaftliche Situation hierzulande als schlecht ein. 49 Prozent erwarteten eine weitere Verschlechterung der Situation. Bei der Frage, welche Themen derzeit die wichtigsten in Deutschland seien, führten steigende Preise beziehungsweise die Inflation und Lebenshaltungskosten mit 26 Prozent das Ranking an. 

All das wirkt sich auf den Konsum aus. Die GfK-Konsumklimaindikatoren des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen, die als Früheinschätzungen des bevorstehenden Konsums gelten, verharren im negativen Bereich. Das gesamte Konsumklima lag bei minus 19,9 Punkten (April 2025: minus 20,8 Punkte). Es errechnet sich unter anderem aus der Sparneigung, die auf 10 Punkte (April 2025: 8,4 Punkte) gestiegen und der Anschaffungsneigung, die auf minus 6,4 Punkte (April 2025: minus 4,9 Punkte) gefallen ist.

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