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Wie die Wohnungskrise der AfD nützt

Steigende Mieten schüren die Angst vor Verdrängung. Die Wohnungskrise fördert den Aufstieg der Rechten, wie eine Studie zeigt.

4 Minuten Lesedauer
Neubauten in Bayern. Credit: IMAGO / NurPhoto

Warum gewinnen überall die Rechten? Eine Erklärung sind die materiellen Faktoren. Steigende Lebenshaltungskosten, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, die Perspektivlosigkeit strukturschwacher Regionen und staatliche Ausgabenkürzungen können dazu führen, dass Menschen rechtsradikale Parteien wie die AfD wählen. Eine neue Studie zeigt, dass auch steigende Mieten die Wahlergebnisse der AfD wachsen lassen. Die Politikwissenschaftler Tarik Abou-Chadi (Uni Oxford), Denis Cohen (WWU Münster) und Thomas Kurer (Uni Zürich) untersuchen in der Studie »Rental Market Risk and Radical Right Support« die lokalen Veränderungen der Mietpreise sowie die Zustimmung zur AfD in ganz Deutschland zwischen 2005 und 2018. Sie stützen sich dabei auf die größte und älteste fortlaufende Haushaltsbefragung in Deutschland, das Sozioökonomische Panel (SOEP). Dieser Datensatz wurde zudem mit weiteren Indikatoren auf der Ebene einzelner Häuserblöcke angereichert.

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Max Hauser

Max Hauser ist Politökonom und hat in Berlin, Rom und Paris studiert. Aktuell arbeitet er in der Entwicklungsberatung sowie als Redakteur bei Surplus.