Die geplante Erhöhung des Mindestlohns könnte vor allem Frauen und Menschen in Ostdeutschland helfen. Das ergab eine Schätzung des Statistischen Bundesamtes, über die die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Von höheren Löhnen dürften demnach bis zu 20 Prozent der Frauen und ebenso 20 Prozent der Menschen in Ostdeutschland profitieren. Bei den Männern sind es nur rund 14, und in Westdeutschland nur 16 Prozent. Unter allen Jobs waren es 17 Prozent, die einen höheren Lohn erwarten dürften. Sehr überdurchschnittlich oft liegen auch die Beschäftigten im Gastgewerbe mit 56 Prozent als auch die Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei mit 43 Prozent mit ihrem Gehalt unter dem Mindestlohn und würden daher von der Erhöhung direkt profitieren.
Insgesamt könnte es deutschlandweit demzufolge rund 6,6 Millionen Jobs, also 17 Prozent aller Jobs, geben, die bei dem ab Januar 2026 geltenden Mindestlohn von 13,90 Euro pro Stunde eine Gehaltserhöhung erwarten dürften. Ihr Lohn würde um 6 Prozent steigen. Bei der zweiten geplanten Erhöhung zum 1. Januar 2027 auf dann 14,60 Euro gäbe es der dpa zufolge ein weiteres Plus für dann 8,3 Millionen Jobs um rund 4 Prozent. Das Statistische Bundesamt errechnete die Werte auf Basis der Lohnstatistik im April 2024. Daher sind weitere Lohnsteigerungen seitdem nicht berücksichtigt.
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