Keynes prophezeite 1930, dass wir 2030 nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten würden. Stattdessen diskutiert Deutschland über längere Arbeitszeiten, gestrichene Feiertage und späteren Renteneintritt. Was ist schiefgelaufen?
Adam Tooze ist Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Columbia University in New York und Surplus-Herausgeber. Im Gespräch mit Lukas Scholle erklärt er, warum Produktivitätsgewinne nicht zu weniger Arbeit führen und wie neoliberale Politik die Arbeitszeit-Debatte prägt.
