Während die Weltöffentlichkeit über Waffenstillstände und diplomatische Lösungen diskutiert, herrscht im Gazastreifen eine Realität von Hunger, Belagerung und ökonomischer Zerstörung.
Wirtschaftshistoriker Adam Tooze analysiert im Gespräch mit Lukas Scholle, wie die systematische Vernichtung von Ackerland, die Blockade von Hilfslieferungen und die Zerstörung der Infrastruktur Teil einer ökonomischen Kriegsführung geworden sind.
Dabei geht es um die Frage: Ist Gaza heute das Beispiel einer „Belagerungsökonomie“? Tooze zieht historische Parallelen – von Sarajevo bis Leningrad – und zeigt, warum die Bilder aus Gaza nicht nur eine humanitäre Katastrophe dokumentieren, sondern eine politische und ökonomische Strategie offenlegen.
