
Die finanzielle Instabilität der USA erklärt Trumps Aggressivität
Die extreme Auslandsverschuldung der USA erklärt Trumps aggressive Politik – und bietet Anlass, über Alternativen zum Dollarsystem nachzudenken.
Thomas Piketty ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Paris School of Economics und schreibt die Kolumne »Pikettys Perspektive« bei Surplus.
Thomas Piketty ist ein französischer Ökonom und wurde durch sein Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert bekannt, in dem er wachsende Ungleichheit mit dem Verhältnis r > g erklärt. Seine Forschung konzentriert sich auf Einkommens- und Vermögensverteilung in historischer Perspektive.
Die extreme Auslandsverschuldung der USA erklärt Trumps aggressive Politik – und bietet Anlass, über Alternativen zum Dollarsystem nachzudenken.
Der französische Senat hat gegen eine Mindestvermögensteuer gestimmt. Das zeigt die Realitätsferne der politischen Elite.
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt und steckt in einer schweren humanitären Krise. Frankreich sollte seine 30 Milliarden Euro Kolonialschulden begleichen.
Die Zollpolitik Trumps reagiert auf den ökonomischen Niedergang der USA. Dagegen braucht es eine Reform des IWF und der Weltbank.
Statt Sparpolitik braucht Europa einen neuen Investitionsschub. Nur so kann eine schleichende Krise vermieden werden.
Die USA werden unter Trump ihre globale Vormachtstellung verlieren. Europa muss nun eigene Wege gehen.
Die Weimarer Verfassung und das Deutsche Grundgesetz ermöglichen Umverteilung. Doch das reichte bisher nicht aus, um die Gesellschaft gerechter zu machen.
Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zeigt vor allem eins: Das 21. Jahrhundert wird ein Kampf zwischen Demokratie und Oligarchie, meint Thomas Piketty.
Nach dem Trump-Schock müssen Deutschland und Frankreich zusammenrücken. Sie sollten für Demokratie, Sozialstaat und Investitionen in die Zukunft kämpfen.