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Vermögen der G20-Milliardäre in einem Jahr um 2,2 Billionen US-Dollar gestiegen

Oxfam fordert die G20-Staaten zum Handeln auf. Denn die globale Ungleichheit wird einer neuen Analyse zufolge extremer.

1 Minute Lesedauer

Die sogenannte »Billionaire's Row« in Palm Beach, Florida. Credit: IMAGO/Jam Press

Das Vermögen der Milliardäre und Milliardärinnen in den G20-Ländern ist in einem Jahr um 2,2 Billionen US-Dollar gestiegen. Das sei der aktuellen Oxfam-Analyse, die Surplus vorab vorlag, genug, um 3,8 Milliarden Menschen aus der Armut zu befreien. Demnach wuchs das Vermögen der Milliardärinnen und Milliardäre um 16,5 Prozent binnen eines Jahres: von 13,4 Billionen auf 15,6 Billionen US-Dollar.

Hingegen würden die Kosten zur Bekämpfung der weltweiten Armut 1,65 Billionen US-Dollar im Jahr betragen. Von Armut betroffen seien Oxfam zufolge global insgesamt 3,8 Milliarden Menschen. Die Daten stammen demnach aus der Forbes-Milliardärsliste von Oktober 2024 bis Oktober 2025 und Armuts- und Ungleichheitsdaten der Weltbank.

Appell zum G20-Gipfel

Die Organisation fordert anlässlich des bevorstehenden G20-Gipfels vom 22. bis 23. November in Südafrika von Bundeskanzler Friedrich Merz und den anderen Staats- und Regierungschefs, sich für die Einrichtung eines internationalen Gremiums gegen Ungleichheit einzusetzen. Außerdem solle die Besteuerung von Superreichen vorangetrieben und Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit rückgängig gemacht werden. An die Bundesregierung gerichtet, kritisierte Tobias Hauschild, Leiter des Bereichs Soziale Gerechtigkeit bei Oxfam Deutschland, konkret die Kürzungen im Entwicklungsetat im Bundeshaushalt 2026. »Dies wäre ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die weltweite Ungleichheitskrise«, sagte er laut Mitteilung von Oxfam.

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