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Das Wirtschaftsmagazin

Arbeitslosigkeit, offene Stellen und Industriekonjunktur hängen zusammen

Unternehmen entlassen immer mehr Arbeitende. Grund dafür ist ein Nachfrageschock.

4 Minuten Lesedauer
Collage Surplus, Material: IMAGO / Sven Simon

Im Juni 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 11 000 gestiegen. Das meldete die Bundesagentur für Arbeit. Die Zahl der von den Unternehmen gemeldeten offenen Stellen ist um 9000 gefallen (saisonbereinigt natürlich). Offenbar wurden also viele Personen entlassen, die eigentlich Arbeit brauchen. Gleichzeitig räumt die Bundesagentur in ihrem Monatsbericht ein, dass »die Chancen, Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden, auf einem historisch niedrigen Niveau liegen«.

Damit sind seit Beginn des Jahres 2022, also unmittelbar nach dem Zeitpunkt, an dem der Corona-Schock wirtschaftlich weitgehend überwunden war, fast 600 000 Menschen zusätzlich arbeitslos geworden. In diesem Zeitraum ist die Zahl der offenen Stellen um 230 000 auf nur noch wenig mehr als 600 000 gefallen. Die untenstehenden beiden Original-Schaubilder der Arbeitsagentur zeigen zudem (jeweils die oberste Kurve), dass sich der Anstieg beziehungsweise Abstieg bei beiden Zahlen sehr kontinuierlich vollzog. 

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Heiner Flassbeck

Heiner Flassbeck war Wirtschaftsprofessor, Chefökonom der UNCTAD und ist Buchautor. Zuletzt erschien sein Buch »Grundlagen einer relevanten Ökonomik«.

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