Rüstung: Kein Markt wie jeder andere
In der Verteidigungsindustrie dominiert der Staat Angebot und Nachfrage. Daher sollte die Politik private Rüstungskonzerne verstaatlichen.
In der Verteidigungsindustrie dominiert der Staat Angebot und Nachfrage. Daher sollte die Politik private Rüstungskonzerne verstaatlichen.
In den nächsten Jahren werden Hunderte Milliarden für Rüstung ausgegeben. Allein eine effizientere Beschaffung könnte die Hälfte einsparen.
Eine Gruppe aus Ökonomen und Unternehmern will Europa zu einem modernen Sparta machen. Progressive Kräfte müssen diesem Rüstungsoptimismus etwas entgegensetzen.
Wenn die Bundeswehr nicht durch Freiwillige wächst, wird es eine Wehrpflicht geben. Ihre ökonomischen Effekte und Kosten wären enorm.
Nach dem Ende der Sowjetunion beruhte Russlands Wachstum auf Rohstoffen. Nun soll die Kriegswirtschaft die strukturellen Probleme des Landes lösen.
Immer wieder keimt die Hoffnung auf, dass der Rüstungsboom die Wirtschaft retten werde. Diese Hoffnung wird sich als Trugschluss erweisen.
Europa investiert Milliarden in Rüstung und Verteidigung. Das hat gravierende Nebenwirkungen auf Sozialstaat, Klimaschutz und Demokratie.
Das Militär wirbt mit Nachhaltigkeit. Doch »Green Militarism« bleibt letztlich Greenwashing – das zeigt auch die Forschung.
In Gaza wird Technologie getestet, die später bei uns zur digitalen Infrastruktur wird. Das hat eine imperiale Dimension.
Der Weltraum ist längst Schauplatz wirtschaftlicher Interessen. Dabei werden auch militärische Zwecke verfolgt.
Durch Ausgaben und Schulden für die Aufrüstung fehlt das Geld an anderer Stelle. Kürzungen bei Sozialem dürfen nicht die Lösung sein.
Politik und Medien reden von einer »Krise«. Die Geschichte und das aktuelle Ausmaß zeigen, dass Israel den Hunger absichtlich als politische Waffe nutzt.
Deutschland und Europa brauchen angesichts der geopolitischen Umwälzungen eine europäische Armee. Und auch eine neue Friedensbewegung.
CDU, SPD und Grüne haben die Schuldenbremse im deutschen Grundgesetz reformiert. Die Entgrenzung der Militärausgaben gefährdet die ökonomische Zukunft des Landes.
Seit mehr als einem Jahrhundert greifen Regierungen in Krisenzeiten auf Austeritätspolitik zurück. Welche Motivation dahinter steckt, erklärt Clara Mattei im Interview.
Statt Sparpolitik braucht Europa einen neuen Investitionsschub. Nur so kann eine schleichende Krise vermieden werden.